Fachkräftemangel in Kitas bekämpfen: „Perspektive Kita“ ausbauen

Zu wenig Personal für zu viele Kinder. Diese bundesweite Situation in Kitas ist auch in
Bremerhaven so. Neben langfristig angelegten Maßnahmen zur Gewinnung und
Qualifizierung von Fachkräften sind eine Reihe von Sofortmaßnahmen erforderlich.
Die Frage sei, so die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Petra Coordes,
wie Bremerhaven möglichst schnell Fachkräfte gewinnen könne. Sie setzt dafür auch
auf das Projekt ‚Perspektive Kita‘ und fordert, dass die Koalition aus SPD, CDU und
FDP dieses Projekt stärker in den Fokus nimmt.

„‘Perspektive Kita‘ wird seit Jahren sehr erfolgreich in Bremerhaven durchgeführt“,
betont Coordes. „Dieses Projekt bietet arbeitslosen Menschen im Bürgergeldbezug die
Möglichkeit, das Berufsfeld Kinderbetreuung kennenzulernen. Sie werden im Rahmen
der Maßnahme als Kita-Helfer:innen eingesetzt und begleitend in der pädagogischen
Arbeit qualifiziert. So werden sie an Ausbildung, Umschulung oder Arbeitsaufnahme
herangeführt. Dies kann zum Beispiel den Weg zur/zum Sozialassistent:in öffnen.“


Den arbeitslosen Menschen bietet das Projekt gute berufliche Perspektiven in einem
qualifizierten Job und für die Kommune ist es ein wichtiger Baustein im Kampf gegen
den Fachkräftemangel im Kita-Bereich. Evaluationen des Projektes bestätigen das.
Doch jetzt wurde die Anzahl der Teilnehmer:innen reduziert, weil nicht genug
arbeitsmarktpolitische Bundesmittel zur Verfügung standen. „Dabei müssen wir
gerade in der frühkindlichen Bildung alle Möglichkeiten nutzen, um die fachliche
Qualität in den Kitas zu erhalten und die Erzieher:innen zu unterstützen“, meint
Coordes. „Darum brauchen wir mehr und nicht weniger Teilnehmer:innen bei
‚Perspektive Kita‘. Weil wir weniger Bundesmittel kriegen, müssen wir die knappen
kommunalen Mittel in der Arbeitsmarktpolitik besser fokussieren. Das heißt, wir
müssen den Schwerpunkt auf solche Projekte legen, die der Kommune helfen und den
Arbeitssuchenden zugleich gute Chancen für abschlussorientierte Qualifizierung und
gute Arbeit bieten“, schließt Coordes.


Für Rückfragen: Petra Coordes, 0175 9902170

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