Was erwarten wir von Magistratsmitgliedern? 18. März 202430. September 2024 Elena Schiller, Sprecherin der Grünen im Ausschuss Verfassung und Geschäftsordnung, hatdie schwammigen Anforderungen an den/die zukünftigen Schuldezernet:in kritisiert. Daraufhinwurde mehrfach behauptet, dass sei schon immer so gewesen und die Grünen hätten das vorJahren auch so gehandhabt. Das möchte Schiller richtigstellen:„Es stimmt nicht, dass die Grünen, als sie während der Rot-Grünen Koalition 2011-2015 dasVorschlagsrecht für zwei hauptamtliche Dezernent:innen hatten, ähnlich beliebigevorgegangen sind, wie es aktuell SPD und FDP tun. Für die Baudezernentin haben wir 2013ein Studium in einem entsprechenden Fachgebiet und mehrjährige Leitungserfahrungverlangt. Für den Schuldezernenten haben wir ein abgeschlossenes Hochschulstudium,Leitungserfahrung im Bereich der Schul- oder Kulturverwaltung, spezifische Kenntnisse derBesonderheiten des Bremischen Schulsystems sowie die Bereitschaft zur Weiterentwicklungdes Schulkonsenses gefordert. Wenn die gegenwärtige Koalition nicht auf fachlicheQualifikationen setzt, ist das ihre Entscheidung. Es sollten aber nicht Gerüchte verbreitetwerden, andere hätten das auch nicht getan. Das ist unredlich.“Der Fraktionsvorsitzende der Grünen fordert eine ehrliche Debatte über die Besetzung desMagistrats: „In der letzten Legislatur gab es Bemühungen, die Magistratsverfassung zureformieren. Wir wären weiterhin dafür offen. Dabei sollte auch darüber gesprochen werden,welche Erwartungen Bremerhaven an seinen Magistrat und damit an seineVerwaltungsspitzen hat. Dazu gehört u.a. auch die Debatte über haupt- und ehrenamtlicheMagistratsmitglieder. Solange wir uns um solche Fragen herumdrücken, droht jedeAusschreibung der hoch dotierten Stadtratsposten erneut zur Farce zu werden“, schließtKaminiarz.