Grüne wollen Analyse zu barrierefreiem Wohnraum. 1. September 202314. April 2024 Behinderte und nicht behinderte Menschen sollen gemeinsam, selbstbestimmt und unabhängig inihren Städten leben. Das ist das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention und damit einLeitgedanke der Inklusion. In der Praxis ist es jedoch für Menschen mit Behinderungen oft sehrschwer, Wohnungen zu finden, die ihren Ansprüchen genügen. Petra Coordes, sozialpolitischeSprecherin der Grünen in Bremerhaven, möchte darum klären, wie es um barrierefreienWohnraum in der Seestadt steht. „Mit dem kommunalen Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen hat Bremerhaven eine guteGrundlage für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention geschaffen“, betont Coordes.„Hier ist in Sachen Barrierefreiheit bereits Vieles auf den Weg gebracht worden. In Zukunft solltenwir allerdings einen Schwerpunkt auf die Versorgung mit barrierefreiem und barrierearmemWohnraum legen. Für Menschen mit Behinderungen, aber auch für viele ältere Menschen ist essehr wichtig, trotz bestimmter Einschränkungen in ihrem Stadtteil bleiben zu können. Dort lebenFreunde und Familie, dort sind sie verwurzelt. Um ihnen diesen Wunsch zu ermöglichen, ist vielesnotwendig, wie zum Beispiel eine gute Ärzte- und Pflegeversorgung, gute Busverbindungen oderinklusive Freizeit- und Kulturangebote. Grundvoraussetzung aber ist genügend barrierefreierWohnraum. Darum müssen wir systematisch analysieren, welchen Bedarf es in Bremerhaven nachentsprechenden Wohnungen gibt, wie viele es hier gibt und wie sie über die Stadt verteilt sind.“ „Es ist nicht einfach, für solch eine Analyse passende Instrumente zu finden. Sie dürfen nicht zuviel Aufwand verursachen und müssen gleichzeitig sachgerechte Ergebnisse liefern. Darum solltenwir schauen, ob es bereits Modellprojekte in anderen Kommunen gibt. Dieser Einsatz lohnt sich.Denn die inklusive Stadtentwicklung der Zukunft hat alle Menschen im Blick. Sie will Vielfalt undLebensqualität für alle. Davon profitiert am Ende die Stadtgesellschaft insgesamt. Dieser Gedankemuss die Entwicklung unserer Quartiere bestimmen und damit auch die Analyse des barrierefreienWohnraums in Bremerhaven“, so Coordes abschließend. Für Rückfragen:Petra Coordes, 0175 9902170