Grüne wollen Analyse zu barrierefreiem Wohnraum.

Behinderte und nicht behinderte Menschen sollen gemeinsam, selbstbestimmt und unabhängig in
ihren Städten leben. Das ist das Ziel der UN-Behindertenrechtskonvention und damit ein
Leitgedanke der Inklusion. In der Praxis ist es jedoch für Menschen mit Behinderungen oft sehr
schwer, Wohnungen zu finden, die ihren Ansprüchen genügen. Petra Coordes, sozialpolitische
Sprecherin der Grünen in Bremerhaven, möchte darum klären, wie es um barrierefreien
Wohnraum in der Seestadt steht.


„Mit dem kommunalen Teilhabeplan für Menschen mit Behinderungen hat Bremerhaven eine gute
Grundlage für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention geschaffen“, betont Coordes.
„Hier ist in Sachen Barrierefreiheit bereits Vieles auf den Weg gebracht worden. In Zukunft sollten
wir allerdings einen Schwerpunkt auf die Versorgung mit barrierefreiem und barrierearmem
Wohnraum legen. Für Menschen mit Behinderungen, aber auch für viele ältere Menschen ist es
sehr wichtig, trotz bestimmter Einschränkungen in ihrem Stadtteil bleiben zu können. Dort leben
Freunde und Familie, dort sind sie verwurzelt. Um ihnen diesen Wunsch zu ermöglichen, ist vieles
notwendig, wie zum Beispiel eine gute Ärzte- und Pflegeversorgung, gute Busverbindungen oder
inklusive Freizeit- und Kulturangebote. Grundvoraussetzung aber ist genügend barrierefreier
Wohnraum. Darum müssen wir systematisch analysieren, welchen Bedarf es in Bremerhaven nach
entsprechenden Wohnungen gibt, wie viele es hier gibt und wie sie über die Stadt verteilt sind.“


„Es ist nicht einfach, für solch eine Analyse passende Instrumente zu finden. Sie dürfen nicht zu
viel Aufwand verursachen und müssen gleichzeitig sachgerechte Ergebnisse liefern. Darum sollten
wir schauen, ob es bereits Modellprojekte in anderen Kommunen gibt. Dieser Einsatz lohnt sich.
Denn die inklusive Stadtentwicklung der Zukunft hat alle Menschen im Blick. Sie will Vielfalt und
Lebensqualität für alle. Davon profitiert am Ende die Stadtgesellschaft insgesamt. Dieser Gedanke
muss die Entwicklung unserer Quartiere bestimmen und damit auch die Analyse des barrierefreien
Wohnraums in Bremerhaven“, so Coordes abschließend.


Für Rückfragen:
Petra Coordes, 0175 9902170

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