Michael Labetzke, Vertreter der Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP im Bau- und Umweltausschuss und Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen für den Deutschen Bundestag, freut sich, dass auch in Bremerhaven das Lastenrad mehr und mehr Einzug hält. Er fordert die Bremerhavener Koalition aus SPD, CDU und FDP auf, den Weg freizumachen für eine echte Verkehrswende. Denn der Verkehr ist beim CO2-Ausstoß der einzige Sektor, in dem seit 1990 nahezu keine Emissionsreduktionen erreicht wurden.
„Das Fahrrad wird zum Game-Changer der innerstädtischen Mobilität in diesem Jahrzehnt, keine Frage“, betont Labetzke. „Gerade für Lastenräder, ob mit oder ohne elektrischem Antrieb, brauchen wir dafür eine entsprechende Infrastruktur und die fehlt in Bremerhaven. Das müssen wir ganz schnell ändern. Es wäre nicht nur falsch, sondern geradezu illusorisch anzunehmen, dass alle mit fossilen Energien betrieben PKW eins zu eins durch Pkw mit elektrischen Antrieben ersetzt werden. Wir brauchen mehr Platz für Fahrräder und Fußgänger*innen, mehr Raum für Begegnungen, eine viel höhere Verkehrssicherheit, weniger Lärm und weniger Abgase. Solch eine innerstädtische Verkehrswende mit weniger Kraftfahrzeugen ist echter kommunaler Klimaschutz und erhöht zugleich die Lebensqualität der Menschen in unserer Stadt.“
Ein besonderes Augenmerk legt Labetzke auf die Zufahrten des Überseehafens: „Mit einer guten und sicheren Zuwegung zu den Zolltoren Weddewarden und Roter Sand und einem entsprechend gut ausgebauten ÖPNV mit durchgehendem Pendelverkehr und Sonderfahrten zu den Wechselschichtzeiten kann es gelingen, in wenigen Jahren hunderte Berufspendler*innen zum Umsteigen auf das Fahrrad zu bewegen. Zudem müssen auch die Radwege durch den Hafen massiv ausgebaut werden, auch für die mittlerweile vielen Radtourist*innen, die den Weserradweg nutzen,“ schließt Labetzke.