Das Verkehrswendebündnis hat völlig recht! 16. August 202315. April 2024 In einer Stellungnahme zum Koalitionsvertrag von SPD, CDU und FDP hat das BremerhavenerVerkehrswendebündnis kritisiert, dass Bremerhaven kein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept habeund die neue Koalition daran offenbar nichts ändern wolle. Außerdem halte der Koalitionsvertrag,trotz einiger Lippenbekenntnisse, an einer überzogenen Auto-Dominanz in Bremerhaven fest. Mitdieser Kritik hat das Verkehrswendebündnis Recht, meint die Grüne Stadtverordnetenfraktion. „Dem Koalitionsvertrag von SPD, CDU und FDP fehlen zukunftsfähige Ideen in der Verkehrspolitik.Das ist bitter, denn Mobilität ist zentral für die Stadtentwicklung insgesamt“, sagt ClaudiusKaminiarz, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Seit Jahren warten wir aufeinen Verkehrsentwicklungsplan. Das kritisiert das Verkehrswendebündnis ganz richtig mitVerweis auf die Ergebnisse der Bremer Klima-Enquetekommission. Wenn Politik sich derart vielFachwissen erarbeitet, sollte sie auch danach handeln. Natürlich bedeutet das eine Reduktion desAutoverkehrs. Aber er wird ja nicht verboten. Es werden einfach bessere Alternativen entwickelt.Da haben wir es in einer Großstadt wie Bremerhaven ja noch leicht. Hier sind die Wege kurz undvieles lässt sich gut mit Rad und ÖPNV erreichen. Wenn wir hierfür jetzt eine gute Infrastrukturschaffen, lassen viele Menschen das Auto doch gerne stehen.“ Es gehe darum, Veränderungen endlich mal positiv zu denken, betont Kaminiarz. Darum ärgereihn auch die Reaktion der FDP auf die Thesen des Verkehrswendebündnisses: „Es ist Quatsch,wenn die FDP gleich wieder von Kulturkampf redet. Das ist gerade das Problem. Anstatt sich mitden Argumenten und Ideen der Anderen konstruktiv zu befassen, wird dramatisiert unddämonisiert. Das Verkehrswendebündnis stützt seine Forderungen auf Fakten und positiveBeispiele aus anderen Städten. Faktenbasierte gute Ideen und kluge Kompromisse – so sollteunsere Kommunalpolitik aussehen. Die FDP sollte in Sachen städtische Mobilität verbal abrüstenund lieber konstruktiv debattieren“, schließt Kaminiarz. Für Rückfragen:Claudius Kaminiarz, 0179 7312466