Deutsche Umwelthilfe: Gelbe Karte für Bremerhaven beim Hitze-Check

Die „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH) hat für 190 Städte in Deutschland das Ausmaß der Flächenversiegelung und den Umfang des sogenannten „Grünvolumens“ innerhalb der Städte untersucht. Bremerhaven landet bei diesem bundesweiten Hitze-Check mit Platz 144 in der Gruppe der Städte mit den schlechtesten Ergebnissen. Vergleichbare Städte wie Wilhelmshaven oder Oldenburg erreichen hingegen im Städte-Ranking der Umwelthilfe vordere Plätze. Angesichts solcher Nachrichten kritisiert die Stadtverord­netenfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN + P, dass der Magistrat und die Koalition aus SPD, CDU und FDP viel zu wenig für städtische Grünflächen tun.

„Die Folgen des Klimawandels mit Hitzeperioden und starken Niederschlägen haben sich in den Jahren 2023/2024 auch in Bremerhaven gezeigt“, betont der ehrenamtliche Grüne Stadtrat Ralf Rüdiger Heinrich. „Bremerhaven braucht dringend zusätzliche grüne Inseln, die an heißen Tagen die Luft kühlen und starke Niederschläge schnell speichern. Wenn allerdings städtische Grünflächen weiter für öffentliche oder private Bauprojekte geopfert werden, verstärkt das die Probleme, anstatt sie zu lösen. Denn unsere Stadt ist zu stark versiegelt und bietet zu wenig kühlendes Grün. Darum fordern wir: In Zeiten des Klimawandel braucht Bremerhaven mehr unversiegelte Böden und diese Flächen müssen auch von hoher Qualität sein. Grün ist nicht gleich grün: Rollrasen kann beispielsweise in seinen Auswirkungen auf das Stadtklima nicht mit altem Baumbestand mithalten. Es ist nicht nur entscheidend, dass die Versiegelung gestoppt wird. Wir müssen auch Bäume, Büsche und Wiesen sichern und vor allem zusätzliche anpflanzen. Gerade für ältere oder gesundheitlich belastete Menschen ist es enorm wichtig, dass Bremerhaven in Zukunft bei Hitze-Checks deutlich besser abschneidet. Dafür müssen SPD, CDU und FDP aber dringend ihren Kurs ändern.“

Für Rückfragen:
Ralf Rüdiger Heinrich, 0151 23220327

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