Grüne fordern: Mehr Verantwortung übernehmen!

Die kurzfristige Schließung des Klinikums Mitte sorgt für Unruhe in der Stadt. Darum
bedauert Bettina Zeeb, gesundheitspolitische Sprecherin der Bremerhavener Grünen,
dass der Gesundheitsausschuss in der vergangenen Woche keine nennenswerten
neuen Informationen zu dieser Frage gebracht habe. Sie fordert neue Lösungsideen
und dass der Magistrat den anstehenden Transformationsprozess aktiv gestaltet.

„Wir müssen jetzt sowohl realistisch als auch kreativ sein. Die Ameos Gruppe hat die
Klinik-Schließung erst in letzter Sekunde kommuniziert und setzt die Stadt damit
unnötig unter Druck. Das vorgeschlagene ambulante Operationszentrum scheint auch
nicht abgesprochen zu sein. Da ist viel Vertrauen verloren gegangen, aber jammern
hilft jetzt nicht weiter. Wir Grüne schlagen vor, dass die Stadt vor allem organisatorisch
stärker in die Verantwortung für die Versorgungssicherheit geht. Zum Beispiel sollte
schnell geprüft werden, wie die freiwerdende Infrastruktur des Klinikums Mitte für ein
Medizinisches Versorgungszentrum genutzt werden kann. Solch ein Zentrum würde
die wohnortnahe Gesundheitsversorgung im ambulanten Bereich deutlich stärken.
Bremen steht mit der Schließung des Krankenhauses Links der Weser vor einer
ähnlichen Herausforderung wie wir in Bremerhaven. Hier muss es dringend einen
intensiven Erfahrungsaustausch geben. Im Interesse der Bremerhavener:innen muss
der Magistrat jetzt auf den Senat, die Krankenhausträger, die Kassenärztliche
Vereinigung, Krankenkassen und private Ärzt:innen zugehen und eine nachhaltige
Lösung koordinieren. Wir wissen, dass der Magistrat sich wegen eines Medizinischen
Versorgungszentrums mehrfach vergeblich an die Gesundheitssenatorin gewandt hat.
Das ist ärgerlich, aber jetzt hilft nur: dranbleiben und Verantwortung übernehmen.
Unsere neue Gesundheitsdezernentin Frau Toense steht damit vor einer großen
Aufgabe. Wir werden sie gerne dabei unterstützen und kritisch begleiten“, schließt
Zeeb.


Für Rückfragen: Bettina Zeeb, 0170 4653398

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