Vertiefung Unterweser: Argumente statt Phrasen!

Ralf Rüdiger Heinrich hat sich mit Sachkenntnis und Einblick in die Hintergründe der
Debatte zur Vertiefung der Unterweser geäußert. Dies schmerze offenbar die Lobby der
Weservertiefung, meinen die Bremerhavener Grünen. Anders seien die zum Teil
persönlichen Attacken von Herrn Beckmeyer oder die Antwortreflexe von Herrn Grantz
oder Herrn Raschen nicht zu erklären.


„Da hat wohl einer einen wunden Punkt getroffen“, vermutet der Grüne Vorstandssprecher
Christian Neuhäuser. „Herr Heinrich begleitet die Diskussion um die Unterweservertiefung
seit vielen Jahren. Er beachtet die Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte gerade
durch den Klimawandel und sagt zurecht, dass bei einer Vertiefung der Unterweser die
ökologischen Schäden sowie die Investitionskosten bei weitem den versprochenen
wirtschaftlichen Nutzen übersteigen. Das rhetorische Sperrfeuer von Herrn Beckmeyer,
Herrn Grantz und Herrn Raschen zeigt doch nur, dass sie keine Argumente in der Sache
vorbringen können oder wollen. Herr Heinrich weist auf drei große Probleme hin, die das
Ausbaggern der Unterweser mit sich bringen würde:

1. Massive Umweltschäden, zum Beispiel die stärkere Versalzung des Grundwassers, die viele leider immer noch nicht ernst nehmen.

2. Enorme und dauerhafte finanzielle Belastungen für die Steuerzahler:innen.
Denn hier handelt es sich nicht nur um eine einmalige Maßnahme. Vielmehr muss im Fluss
wegen starker Verschlickung immer wieder neu gebaggert werden. Für den Ausbau der
Unterweser befürchtet Heinrich Ausgaben von bis zu 100 Millionen Euro. Zusätzlich
würden jedes Jahr Kosten für Unterhaltungsbaggerung im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich anfallen.

3. Das Hochwasserrisiko. Eine weitere Vertiefung der Unterweser wird diese Gefahr befördern, anstatt sie einzudämmen.“


Unterstützung erhält Heinrich auch von Claudius Kaminiarz, dem Fraktionsvorsitzenden
der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung: „Herr Heinrich macht konkrete
Vorschläge, wie eine Unterweservertiefung vermieden werden könnte. Da der Hafen in
Nordenham jetzt bereits von tiefgehenden Schiffen angelaufen werden kann, setzt er auf
eine Verlagerung entsprechender Verkehre von Brake nach Nordenham und damit auf
eine sinnvolle Hafenkooperation in der Region. Wir brauchen solche lösungsorientierten
Konzepte, die wirtschaftlichen Erfolg und den Schutz von Mensch und Umwelt verbinden.
Dafür streitet Herr Heinrich. Es wird Zeit, dass die Herren Beckmeyer, Grantz, Raschen
und Co diesem Beispiel folgen und mit konstruktiven Vorschlägen und sachlichen
Argumenten an einer für alle tragbaren Lösung mitarbeiten“, schließt Kaminiarz.


Für Rückfragen:
Claudius Kaminiarz, 0179 7312466
Christian Neuhäuser, 0176 23168516

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