Grüne fordern Strategie für mehr Stadtgrün 15. Februar 202415. April 2024 Bremerhaven braucht ein Konzept für mehr städtisches Grün, das Erholung fürMenschen, ökologische Aufwertung und notwendige Klimaanpassungsmaßnahmenverbindet. Dies fordert die Grüne Stadtverordnetenfraktion in einem Änderungsantragzu einem Antrag von SPD, CDU und FDP, der zwar „mehr Stadtgrün“ verspricht, aberauf halber Strecke stehen bleibt. „Es ist gut, dass sich SPD, CDU und FDP für Grünflächen in der Stadt einsetzen“,betont Petra Coordes, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Leidervertraut die Koalition dabei nicht auf die Expert:innen in der eigenen Verwaltung, vorallem im Gartenbauamt. Vielmehr macht sie Vorschläge, wie Bremerhaven hier unddort hübscher werden soll: Ein Blumenschmuckwettbewerb, Kletterpflanzen an denSäulen in der Fußgängerzone, ein Park, wo früher das Finanzamt stand. All das sollzur SAIL 2025 fertig sein. Dabei vergisst die Koalition Umweltschutz und Klimawandel.Und sie ignoriert die Bremerhavener Grünflächenstrategie mit konkreten Leitzielen, diemehr Grün in die Stadtteile zu den Bremerhavener:innen bringen will und nicht nur dietouristischen Bereiche der Stadt aufhübscht.“ Claudis Kaminiarz, Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion, betont,wie wichtig eine systematische Begrünung und Entsiegelung der Stadt sei: „Es reichtnicht, sich über die Extremwetter-Ausstellung im Klimahaus zu freuen. Sie schütztBremerhaven leider nicht vor den Folgen von Starkregen oder Hitzephasen. Das tunnur Maßnahmen, die Flächen entsiegeln, zum Beispiel auch den Straßenraum.Gerade in so dicht bebauten Bereichen wie dem Goethe-Quartier. Wir hoffen, dassunser Änderungsantrag sowohl die Koalition also auch die zuständigen Dezernent:innen Herrn Schomaker und Frau Kathe-Heppner überzeugen wird. Leider steht der Antrag so weit hinten auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung, dass er vielleicht erst im Herbst behandelt wird. Darum sollte der Magistrat jetzt von sich aus tätig werden. Bremerhaven braucht ein umfassendes Konzept für mehrStadtgrün, das die Stadt fit macht für die Folgen des Klimawandels. Das muss auf derGrundlage der bestehenden Klimaanpassungs- und Klimaschutzstrategie erarbeitetwerden“, schließt Kaminiarz. Für Rückfragen: Petra Coordes, 0175 9902170; Claudius Kaminiarz, 0179 7312466