Grüne fordern: Keine halben Sachen im Hafen 17. November 202315. April 2024 Eurogate ist bereit, für einen zeitlich begrenzten Zeitraum Offshore-Windanlagen über denTerminal Bremerhaven umzuschlagen. Vorrang soll jedoch auch zukünftig derContainerumschlag haben. Dies sind die aktuellen Kernaussagen von Eurogate in einemGespräch mit der Nordsee-Zeitung (Ausgabe vom 16.11.2023). Mit dieser Position bewegtsich das Unternehmen sichtbar. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Schritt istaber noch nicht groß genug, denn das Ziel sollte eine dauerhafte Nutzung der Stromkajefür den Offshore-Bereich sein, meinen die Bremerhavener Grünen. „Angesichts des dramatischen Rückgangs des Containerumschlags und derbevorstehenden Automatisierung am Terminal sollten vorhandene Hafen-Kapazitäten fürneue Wertschöpfungspotenziale genutzt werden“, fordert der Vorsitzende der GrünenStadtverordnetenfraktion, Claudius Kaminiarz. „Kurzfristig haben wir in Bremerhaven nurdie Stromkaje, um der Windbranche Flächen anzubieten. Auch andere Umschlagsgüter,wie z. B. Wasserstoff, könnten darüber abgewickelt werden. Wir müssen denUnternehmen, die neue Standorte am seeschifftiefen Wasser suchen, jetzt konkreteAngebote machen. Darum bezweifle ich, dass die Zusage von Eurogate, für einenbegrenzten Zeitraum auch Offshore umzuschlagen, ausreicht. Zumal ein möglicherEnergy-Port frühestens in fünf bis zehn Jahren zur Verfügung stehen wird. Bei derWindenergie wie im Energiesektor überhaupt wird sich in den nächsten Jahren enorm vielbewegen und die Wirtschaft muss jetzt planen können. Die Neuansiedlung vonUnternehmen verlangt verlässliche und das heißt dauerhafte Perspektiven. Die Zukunftder Häfen liegt nicht nur im Containerumschlag – unsere Mitbewerber in der Nordrangehaben das begriffen. Wir müssen uns endlich entschlossen im Wettbewerb aufstellen unddie Zukunftsthemen Wind und Wasserstoff in unseren Hafen holen.“ Für Rückfragen: Claudius Kaminiarz, 0179 7312466