Radverkehr auf Kennedybrücke: Was lange währt, wird erstmal gut

Etwas gerumpelt hat es bei der provisorischen Einführung der Radfahrstreifen auf der Kennedybrücke. Aber nach Kritik der Nordsee-Zeitung und des ADFC ist nun eine funktionierende Zwischenlösung gefunden. Erleichtert und optimistisch blickt Frank Lamy, Vertreter von DIE GRÜNEN PP beim Runden Tisch Fahrradverkehr, auf die einjährige Testphase für eine bessere Radverkehrsführung über die Kennedybrücke.

„Es hat lange gedauert, aber nun wurde – mit einigen Nachbesserungen – eine taugliche Lösung für die Testphase gefunden: Radfahrer*innen haben jetzt genug Platz, um sicher über die Kennedybrücke zu fahren. Damit können wohl alle Beteiligten erstmal gut leben. Langfristig setzen wir GRÜNE PP auf feste Radfahrstreifen, die wir dann in einem Jahr mit den Erfahrungen aus der Testphase und fraktionsübergreifender Unterstützung in Angriff nehmen können. Wollen wir mehr Radverkehr, brauchen wir bessere und damit auch sichere Radwege.“

Auch Michael Labetzke ist zufrieden: „Die einjährige Testphase auf der Kennedybrücke ist das Ergebnis eines politischen Kompromisses. Technisch notwendig war das sicher nicht. Dennoch freut es uns sehr, dass sich die CDU und ihr Fraktionsvorsitzender Thorsten Raschen in dieser Sache bewegt haben. Wir sehen darin einen Hoffnungsschimmer für die in Bremerhaven dringend benötigte Rad-Verkehrswende. Dabei hat für uns im Moment die Nord-Süd-Achse hohe Priorität und die muss nicht über die Kennedybrücke führen. Wir hoffen, dass die Regierungskoalition nun auch offen ist für solch große Entscheidungen, die es den Bremerhavener Radfahrer*innen ermöglichen werden, in einem Rutsch von Nord nach Süd zu kommen.“