Mit dem Fahrrad von Nord nach Süd – Wenn nicht jetzt, wann dann!

Fahrräder sind ideale Verkehrsmittel für die Stadt. Sie benötigen wenig Raum, sind emissionsfrei und gesund, flexibel und stehen nie in Staus. Um den Radverkehr in Bremerhaven schnell auszubauen, schlägt die Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP eine Nord-Süd-Radroute durch die gesamte Stadt vor, ergänzt um verschiedene Querpassagen. Mit ihrem konkreten Plan möchten DIE GRÜNEN PP eine breite, fachlich fundierte Debatte um die Zukunft Bremerhavens als Fahrradstadt vorantreiben.

„Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, eine durchgängige Fahrradverbindung von Nord nach Süd anzugehen“, so Claudius Kaminiarz, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von DIE GRÜNEN PP und deren Sprecher im Bau- und Umweltausschuss. „Mit der Schaffung eines ersten Teilstücks der sogenannten Nord-Süd-Achse von Wulsdorf bis in den Fischereihafen -„Fahr(G)Rad 8“- wurde ein guter und wichtiger Baustein für ein fahrradfreundlicheres Bremerhaven gelegt. Nun gilt es, diesen Anfang konsequent und schnell fortzuführen. Für uns hat die Schaffung der Nord-Süd-Achse mit Innenstadtquerung Priorität.“ Kaminiarz verspricht sich davon insbesondere eine Belebung des Einzelhandels sowie der Gastronomie, und zwar nicht nur im Innenstadtbereich. „Neben der Innenstadt aus beiden Richtungen wären beispielsweise die „Alte Bürger“, das neue Rudloffquartier sowie der Speckenbütteler Park vom Süden viel besser zu erreichen, ebenso wie das zukünftige Werftquartier, der Wochenmarkt Geestemünde und das Schaufenster Fischereihafen vom Norden her.“

Frank Lamy, Vertreter von DIE GRÜNEN PP beim Runden Tisch Radverkehr, sieht in der Nord-Süd-Achse einen zentralen Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Erhöhung der Verkehrssicherheit. „Wer sich sicher, komfortabel und zügig von A nach B durch die Stadt bewegen kann, steigt auch eher vom Auto auf das Fahrrad um. Das wäre ein wichtiger Schritt für die dringend benötigte Verkehrswende in der Klimastadt Bremerhaven. So können wir allmählich aus der Autostadt die Fahrradstadt Bremerhaven machen. Der Wunsch, endlich mehr für den Radverkehr zu tun, wird größer. Wir merken es in vielen Gesprächen mit den Bremerhavener*innen.“ Lamy hebt noch weitere Vorteile eines umfassenden Ausbaus der Radverkehrsinfrastruktur hervor: „Auf diesem Weg stärken wir den Radtourismus, werden der steigenden Anzahl von E-Bikes gerecht und schaffen die erforderliche Verkehrsinfrastruktur für (E-)Lastenfahrräder. Kurzum: Wir erhöhen damit maßgeblich die Lebensqualität in der Stadt und machen Bremerhaven für seine Bürger*innen wie für Auswärtige gleichermaßen attraktiver.“