Reisezentrum Bremerhaven: Vorwürfe aus der Luft gegriffen 9. Oktober 202118. Oktober 2021 Zurzeit wird darüber verhandelt, wie die Nordwestbahn ihrer Verpflichtung nachkommen wird, in Bremerhaven ab 2023 einen Schalter für Bahnkund*innen vorzuhalten. Die Deutsche Bahn wird ihr Reisezentrum Ende kommenden Jahres schließen. Den Betrieb eines Schalters hält die Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP für unbedingt nötig. Die Kritik des CDU-Fraktionsvorsitzenden Thorsten Raschen an Verkehrssenatorin Dr. Maike Schaefer sei dagegen völlig haltlos, meint Michael Labetzke, Vertreter von DIE GRÜNEN PP im Bau- und Umweltausschuss: „Wir sind es inzwischen gewohnt, dass Herr Raschen gegen Frau Schaefer polemisiert. Dabei sollte er in dieser Sache lieber seinen Parteifreund Enak Ferlemann auffordern, sich für den Weiterbetrieb eines Reisezentrums der Bahn in Bremerhaven einzusetzen. Immerhin ist sie ein bundeseigener Betrieb und CDU/CSU haben jahrelang aus dem Verkehrsministerium der Schließung etlicher Reisezentren zugeschaut. Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis es auch Bremerhaven erwischt. Realistisch betrachtet, wird sich in Zukunft die Nordwestbahn um den Schalterbetrieb in Bremerhaven kümmern. Anstatt in dieser noch nicht endgültig geklärten Lage die Verhandlungsposition der Verkehrssenatorin Schaefer zur untergraben, könnte Herr Raschen konstruktiv seinen Einfluss im Aufsichtsrat von Bremerhaven Bus nutzen: Ein gemeinsames Nah- und Fernverkehrszentrum der unterschiedlichen Verkehrsunternehmen wäre doch eine charmante Idee. Zwar kaufen viele Bremerhavener*innen infolge der fortschreitenden Digitalisierung ihre Tickets vor Fahrtantritt online. Wir müssen aber auch an die vielen älteren Menschen in unserer Stadt denken, die beim Fahrkartenverkauf auf Beratung und Unterstützung angewiesen sind. Darum ist es ein wichtiges politisches Ziel, dass den älteren Menschen diese Möglichkeiten erhalten bleiben“, schließt Labetzke.