Herr Raschen und sein Populismus 17. Januar 202415. April 2024 Der Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion, Thorsten Raschen, hat sich in einerPressemitteilung darüber beschwert, Naturschützer und das Umweltschutzamt hätten denBau einer Krippe auf dem Jägerhof-Gelände mit einem Fledermausgutachten verteuert.Dann schlägt er noch vor, „Naturschützer und das Umweltschutzamt“ für möglicheMehrkosten in Regress zu nehmen. „Mit diesem Populismus vergiftet Herr Raschen unsere Kommunalpolitik“, ärgert sichClaudius Kaminiarz, Vorsitzender der Grünen Stadtverordnetenfraktion. „Zudem fällt derCDU-Fraktionsvorsitzende zum wiederholten Mal der Bremerhavener Verwaltung in denRücken. Will die CDU ernsthaft das Umweltschutzamt in Regress nehmen, wenn diesessich ans Gesetz hält und prüfen lässt, ob naturschutzrechtliche Vorgaben gegen einBauvorhaben sprechen? Soll jetzt die Stadt die aktuelle Koalition oder Herrn Raschen alsAufsichtsratsvorsitzenden der Stadthallen GmbH persönlich in Haftung nehmen, weil dieSanierung oder der Neubau der Stadthalle teurer wird? Obwohl wir seit vielen Jahrenwissen, dass die Halle ein Sanierungsfall ist, warten wir weiter auf die nötigen politischenEntscheidungen. Und die Baukosten steigen inzwischen weiter. Nein natürlich nimmtniemand Herrn Raschen dafür in Regress. Weil solche Forderungen billiger Populismussind. Sowas zerstört eine seriöse politische Debatte, indem unterstellt wird, dass wir unsnicht an Gesetze halten müssen, wenn sie uns nicht passen. Und es zerstört dasVertrauen zwischen Verwaltung und Politik. Wer Herrn Raschen oder der Koalitionwiderspricht, muss jetzt zahlen? So kann man nicht mit Menschen umgehen, die in oftunterbesetzten Ämtern für Bremerhaven arbeiten. Übrigens: Zum Glück gibt es einUmweltrecht. Denn es ist ein wichtiges Instrument für den dringend nötigen Artenschutz.Wie wichtig dieses Recht ist, beweisen die Äußerungen von Herrn Raschen“, schließtKaminiarz. Für Rückfragen:Claudius Kaminiarz, 0179 7312466