Corona: GRÜNE PP fordern stärkeren Infektionsschutz 11. Dezember 202025. März 2021 Die gegenwärtige Situation der Corona-Neuinfektionen und der vielen Todesfälle sorgt für zunehmende Verunsicherung. Die Lage in den Krankenhäusern bringt das Personal an die Grenze der Belastbarkeit. Zahlreiche Bundesländer, u.a. Bremerhavens Nachbar Niedersachsen, kündigen Verschärfungen der Vorsichtsmaßnahmen an. Auch Bremerhaven muss schnell diese vorausschauende Vorsicht üben, meint der Vorstand der Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP. „Die Menschen brauchen jetzt eine längerfristige Perspektive, wie wir über die Feiertage und die nächsten Wochen kommen“, betont Fraktionsvorsitzende Doris Hoch. „Nötig sind klare Regeln, wobei Einheitlichkeit nicht unbedingt Gleichzeitigkeit bedeutet. Es ist wichtig, dass Maßnahmen und ihre Hintergründe verständlich und umfassend kommuniziert werden. Außerdem müssen wir jetzt festlegen, wie wir auf steigende oder gleichbleibende Infektionszahlen in den nächsten Wochen reagieren wollen. Auf-Sicht-Fahren kann nicht die Antwort sein. Der Lockdown Light hat offensichtlich nicht die notwendigen Wirkungen erzielt.“ Claudius Kaminiarz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, stellt deshalb konkrete Forderungen auf: „Wir müssen jetzt die Kontakte deutlich verringern. Dazu zählt der Bereich Schule. Die Schulpflicht sollte wie in Niedersachen ab Montag den 14.12.2020 aufgehoben werden, wobei wir uns für eine Notbetreuung von Kindern der Klassen 1 bis 7 aussprechen. Die Schulen müssen nach den Weihnachtsferien dazu in der Lage sein, hybride in Halbgruppen zu unterrichten. Wenn die Schulpflicht nächste Woche nicht aufgehoben wird, müssen zumindest die Oberstufen und Berufsschulen in den Distanzunterricht wechseln und der übrige Unterricht morgens zeitlich gestaffelt beginnen, um den ÖPNV zu entlasten. In der Innenstadt sollte eine Maskenpflicht gelten, da es hier immer wieder zu Menschenansammlungen kommt. Der Magistrat muss Informationen zu den verschärften Regeln mit Nachdruck über alle medialen Kanäle und insbesondere über soziale Medien verbreiten“, schließ Kaminiarz.