GRÜNE + P wollen Frauenberatungsstelle in Bremerhaven erhalten und absichern
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage bleibt der Fachkräftebedarf groß. Für Petra Coordes, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Stadtverordnetenfraktion GRÜNE + P, sind gut ausgebildete Fachkräfte ein entscheidender Faktor für eine positive wirtschaftliche Entwicklung und gleichzeitig unerlässlich, um die Daseinsvorsorge in Bremerhaven aufrecht zu erhalten. Hier besteht gerade im Gesundheits- und Sozialbereich hoher Handlungsbedarf.
„Wir brauchen mehr Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Hier ist auch die Bundesebene gefordert. Für die Eingliederung Erwerbsloser wird mehr Geld benötigt, das dann gezielt für erwerbslose Frauen eingesetzt werden muss“, so Coordes. „Zuletzt ist die Arbeitslosigkeit unter Frauen in Bremerhaven wieder gestiegen. Viele sind ohne abgeschlossene Berufsausbildung, alleinerziehend oder scheitern an sprachlichen Barrieren. Für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt benötigen Frauen Angebote, die ihren Lebenslagen gerecht werden. Das bedeutet, wir brauchen Förderangebote in Teilzeit zum Erwerb von Schulabschlüssen, Sprachkurse, Kinderbetreuung und vor allem eine zielgruppenspezifische Beratung. Seit über 30 Jahren bietet die Frauenberatungsstelle ‚Zukunft im Beruf‘ eine entsprechende Orientierungs- und Weiterbildungsberatung. Die hohe Anzahl ihrer Beratungen, insbesondere für Frauen mit Migrationshintergrund, zeigt, wie wichtig diese Stelle ist. Allerdings führen derzeit fehlende ESF-Mittel dazu, dass ihr Fortbestand nicht gesichert ist.“
Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Frauen seien aber nicht nur ein Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel, ergänzt Elena Schiller, frauenpolitische Sprecherin von GRÜNE + P: „Eine gut bezahlte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ermöglicht Frauen ein selbstbestimmtes unabhängiges Leben und schützt sie vor Altersarmut. Es geht also darum, arbeitsmarkt- und frauenpolitische Ansätze zu verbinden. Eine Forderung, für die wir Grünen schon seit Jahrzehnten kämpfen. Darum haben Petra Coordes und ich gemeinsam einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der den Erhalt und die langfristige Absicherung der Frauenberatungsstelle ‚Zukunft im Beruf‘ fordert“, schließt Schiller.
Für Rückfragen: Petra Coordes, 01759902170. Elena Schiller, 0176 47651207
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