GEMEINSAM IN DIE ZUKUNFT BLICKENGRÜNE STELLEN WAHLPROGRAMM VOR

Die Vorstandssprecher*innen der Grünen Bremerhaven, Wiebke Stuhrberg (links), Christian Neuhäuser (rechts) sowie die Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl, Petra Coordes (Mitte), stellen das Wahlprogramm vor.

Die GRÜNEN Bremerhaven haben ihr Wahlprogramm für die Stadtverordnetenwahlen am 14. Mai 2023 vorgestellt. Der Titel ist Programm: Gemeinsam in die Zukunft blicken. Im Fokus stehen sozial- und gesellschaftspolitische Themen sowie die wirtschaftliche Transformation.

Dazu Wiebke Stuhrberg, Vorstandsprecherin: „Nach einem produktiven Prozess können wir nun unser Wahlprogramm vorstellen. Wir sind besonders stolz darauf, dass unser Programm nicht in einem kleinen Kreis entworfen wurde, sondern unsere gesamte Mitgliedschaft und interessierte Bürger:innen in den Entstehungsprozess eingebunden wurden. Deshalb steht unser Wahlprogramm auf einem breiten gesellschaftlichen Fundament und wir haben die richtigen Kandidierenden, um das Programm auch umzusetzen. Dabei setzen wir auf realistische Ziele.“

Petra Coordes, Spitzenkandidatin bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung: „Die größten Probleme in Bremerhaven sind Armut und Perspektivlosigkeit. Deshalb stehen wir für eine Politik, die die Probleme ehrlich benennt und die Ursachen wirksam bekämpft. Nichts weniger erwarten die Menschen in unserer Stadt. Die Lebenserwartung ist die niedrigste in Deutschland. Nirgendwo sonst verlassen so viele die Schule ohne Abschluss. Gesundheit und Bildung sind leider immer noch eine Frage des Einkommens. Besonders im Gesundheits- und Bildungsbereich fehlen uns viele Fachkräfte. Die Gegebenheiten sind keine Werbung für Bremerhaven. Im Wettbewerb um gut qualifizierte Menschen können wir derzeit nicht bestehen. Obwohl es viele offene Stellen gibt, bleiben einige unbesetzt – ein großes Problem, auch für die Unternehmen. Deshalb wollen wir Menschen durch Qualifizierungsprogramme in Arbeit bringen, ihnen eine Perspektive bieten und so auch dem Fachkräftemangel begegnen. Bremerhaven muss attraktiver werden. Zu viele junge Menschen verlassen die Stadt. Auch hier wollen wir endlich aktiv werden und dafür sorgen, dass sich junge Menschen in Bremerhaven willkommen fühlen.“

Claudius Kaminiarz, Spitzenkandidat, ergänzt: „Das Herz unserer Stadt schlägt weiterhin am Wasser. Gerade die wirtschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit und die Energiewende bieten Bremerhaven viele Möglichkeiten. Windenergie, Wasserstoff und neue Technologien können in unserer Stadt viele Arbeitsplätze entstehen lassen. Diesen Wandel werden wir vorantreiben und unterstützen. Dazu gehört auch endlich den Klimawandel ernst zu nehmen, denn er ist eine existenzielle Bedrohung für unsere Stadt. Deshalb möchten wir für Bremerhaven endlich ein Klimaschutzziel festschreiben und umsetzen, um bis spätestens 2038 klimaneutral zu sein. In unserem Stadtzentrum stehen viele Ladenlokale leer. Der Online-Handel, Corona und steigende Lebenshaltungskosten setzen dem Einzelhandel zu. Wir möchten die Innenstadt aufwerten. Dabei werden wir unseren Bürger:innen mehr und echte Gestaltungsmöglichkeiten geben. Auch deshalb werden wir verbinden, was zusammengehört – die Havenwelten und die Innenstadt. Dafür wollen wir auch die Columbusstraße zurückbauen. Dieser Rückbau wird Teil unserer Verkehrswende sein, die die Menschen in unserer Stadt in den Mittelpunkt stellt und nicht den Pendelverkehr aus den Umlandgemeinden.“

Christian Neuhäuser, Vorstandssprecher, schließt ab: „SPD, CDU und FDP haben Bremerhaven abgewirtschaftet. Die kommenden Wahlen sind richtungsweisend. Außer bunten Bildern und Luftschlössern konnten sie keine Impulse setzen. Sinnbildlich ist dafür der Verlust unserer Wahrzeichen, der Seute Deern und der Nordmole. Trotzdem stehen die gleichen Personen, die für die gescheiterte Politik Pate stehen, wieder zur Wahl. Mit uns wird es keine Fortsetzung des politischen Stillstands geben. Wir möchten, dass sie nicht nur auf dem Papier an der Gestaltung unserer Stadt beteiligt werden. Auch um den weiteren Zerfall unserer Stadtgesellschaft entgegenzutreten. Deshalb machen wir den Menschen ein Angebot für den Kurswechsel in der Seestadt.“

Für Rückfragen: Wiebke Stuhrberg 0176 64622251, Christian Neuhäuser 0176 23168516

Zum Wahlprogramm geht es hier.