Grüne wollen Diskussion über Gesundheitsfachkräfte an Bremerhavener Schulen

Vor fast einem Jahr hat die Fraktion GRÜNE PP einen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung gestellt, der sich mit dem Einsatz von Gesundheitsfachkräften an Bremerhavener Schulen beschäftigt. Leider konnte dieser Antrag auf der letzten Stadtverordnetenversammlung erneut nicht in die Beratung gehen. Aufgrund des massiven Rückstaus an Anträgen, wurde der Antrag erneut vertagt. Unsere Sprecherin im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Petra Coordes, findet dies sehr bedauerlich: „Vielen Stadtverordneten ist eine Debatte über Straßennamen offensichtlich wichtiger als die Gesundheit der Bremerhavener Kinder.“

Hintergrund des Antrags

Der Landesgesundheitsbericht hat bereits 2019 Ergebnisse zur Kindergesundheit veröffentlicht, die in Bremen und Bremerhaven wenig erfreulich waren. Um hier zu Verbesserungen zu kommen, sind im Rahmen eines Landesprogrammes Gesundheitsfachkräfte an Schulen eingesetzt worden. Sie sollen die Gesundheitskompetenz von Eltern und Schüler:innen stärken und sind insbesondere in Stadtteilen mit schwierigen sozialen Lagen eingesetzt worden.

Inzwischen ist das Projekt ausgewertet worden. Es konnte festgestellt werden, dass der Einsatz von Gesundheitsfachkräften zu positiven Entwicklungen geführt hat, sodass in Bremen eine Verstetigung vorgenommen wurde. In Bremerhaven wurde das Projekt leider nur eingeschränkt fortgeführt.

Julia Stephan-Titze, Sprecherin im Ausschuss für Schule und Kultur, macht deutlich: „Wir wollen, dass der zuständige Fachausschuss sich in Zusammenarbeit mit dem Schuldezernat schnellstmöglich mit dem Thema beschäftigt. Dabei soll überprüft werden, ob eine Aufstockung der Gesundheitsfachkräfte auch in Bremerhaven erfolgen kann und für welche Schulen der Einsatz in Frage kommt.“