GRÜNE lehnen Bau der Küstenautobahn A20 ab

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bremerhaven weisen die Wünsche der Mitglieder der Regionalkonferenz Unterweser zur schnellen Umsetzung der Küstenautobahn A20 zurück und fordern, die Pläne zum Bau der Küstenautobahn endgültig zu den Akten zu legen.

Christian Neuhäuser, Sprecher der Bremerhavener Grünen, nennt diverse Gründe, warum der Bau der Küstenautobahn ein großer Fehler wäre: „Das Positionspapier der Unterweserkonferenz zieht den Klimaschutz ins Lächerliche. Die Mitglieder der Regionalkonferenz, zu denen auch unser Oberbürgermeister Melf Grantz gehört, versuchen hier den Bau einer Autobahn, die Moorflächen zerstört und Grünflächen versiegelt, als Klimapolitik zu verkaufen. Das grenzt an Realsatire und zeigt mehr als deutlich, dass Klimaschutz in der Politik der Bremerhavener Koalition keine Rolle spielt.“ Neuhäuser ergänzt, dass auch die Anbindung von Bremerhaven durch den Bau der A20 nicht wirklich verbessert wird: „Ja, die geplante A20 ist eine perfekte Hinterlandanbindung – für den Hafen von Rotterdam. Wollen wir unsere Konkurrenz wirklich derart stärken?“

Wiebke Stuhrberg, Sprecherin der Bremerhavener Grünen, betont, dass mehr Verkehrsflächen gleichzeitig auch mehr Verkehr bedeuten: „Wir haben schon heute Probleme, den LKW-Verkehr im und zum Hafen zu bewältigen. Wir brauchen nicht noch mehr Verkehr auf den Straßen, sondern endlich eine bessere Bahnanbindung. Mit dem sogenannten „dritten Gleis“ könnten wir endlich mehr Verkehr auf die Schiene verlagern und gleichzeitig auch die Anbindung der Seestadt an den Personenverkehr verbessern.“

Für Rückfragen: Christian Neuhäuser, 0176 2316851