Innenstadtentwicklung – Bürgerbeteiligung annehmen

Die Bremerhavener Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP unterstützt den Prozess zur Innenstadtentwicklung mit der breit angelegten Bürgerbeteiligung. Darum kritisieren GRÜNE PP, dass offenbar gute Vorschläge der Bürger:innen aus dem Beteiligungsprozess nicht umgesetzt werden sollen. Dazu sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Labetzke:

„Das ist keine echte Bürgerbeteiligung. Wenn die Politik gute und umsetzbare Vorschläge der Bürger:innen ablehnt, muss sie schon sehr gute Gründe dafür vorlegen. Und genau das tut die Koalition aus SPD, CDU und FDP hier nicht. Das vom Büro Urbanista erstellte integrierte Innenstadtkonzept hat unter vielen guten Ideen einen Park hinter der Großen Kirche vorgeschlagen. Bei der Hitze erleben wir aktuell, wie wichtig kühlende Grünanlagen im eng bebauten und stark versiegelten Innenstadtbereich sind. Entspannung, Kühlung, Ruhe in unmittelbarer Nähe der Shopping-Meile. Das wäre ein echter Gewinn auch für den Innenstadthandel. Aber die Koalition will an dieser Stelle weiterhin einfach nur Autos abstellen.“ Eine Grünanlage hinter der Großen Kirche könne zudem ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende in der Innenstadt sein, betont Labetzke: „Wir GRÜNE PP favorisieren weiterhin eine durchgehende zentrale Fahrrad-Achse durch das Zentrum Bremerhavens, von Nord nach Süd in einem Rutsch. Vom Theodor-Heuss-Platz bietet sich die Fahrt über die Schleswiger Straße bis zur Großen Kirche an. Dann könnte der Weg durch einen schönen Park um die Kirche herumführen und weiter über die Grazer Straße bis zur Lloydstraße. Die Zick-Zack-Buslinien müssten aus der Innenstadt raus und die Parkplätze an der Grazer Straße weichen. Schon hätten wir in Bremerhaven eine zentrale, moderne und vor allem sichere Radroute durch die Innenstadt. Das würde die Erreichbarkeit der Innenstadt für Radfahrende deutlich verbessern. Der Einzelhandel wird davon profitieren, wenn wir die Innenstadt jetzt fit machen für die Mobilität der Zukunft. Wir müssen auch mal den Mut für einen großen Wurf haben“, meint Labetzke abschließend.