Mobilitätswende jetzt – Für mehr Verkehrssicherheit und Klimaschutz 11. März 202215. März 2022 Laut ADFC wurden im Jahr 2020 in Bremerhaven bei 236 Unfällen 122 Radfahrende leicht- und 18 schwerverletzt. Zudem kam es leider zu 2 Todesfällen. Solche Daten zeigen, dass in Bremerhaven endlich die Mobilitätswende kommen muss. Und zwar nicht nur, um Klimaschutzziele zu erreichen, sondern auch, um die Bremerhavener Radfahrenden vor schweren und im schlimmsten Fall sogar tödlichen Unfällen zu bewahren. Michael Labetzke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE GRÜNEN PP und selbst passionierter Radfahrer fordert ein Umdenken der Regierungsverantwortlichen: „Jeder Unfall ist einer zu viel. Wir müssen endlich weg von der Autostadt. Der Fahrradboom ist ungebrochen, gerade auch bei E-Bikes und Pedelecs. Wir sagen schon lange: Mobilität mit dem Rad kann in den nächsten Jahren der Game-Changer im städtischen Verkehr sein. Dafür brauchen wir aber statt kleinteiliger Einzelmaßnahmen eine echte Mobilitätswende. Das Grundprinzip sollte sein, Autos, Räder und Fußgänger*innen räumlich voneinander zu trennen. Das vermeidet Konflikte und das Sicherheitsgefühl aller steigt. Wer angstfrei mit dem Rad durch den Straßenverkehr fahren kann, steigt auch eher vom Auto um. Und es sollte mehr durchgängige Wegenetze geben. Wir GRÜNE PP haben dazu beispielsweise eine durchgängige Nord-Südachse beantragt, die die Innenstadt quert, um in einem Rutsch von Nord nach Süd und umgekehrt fahren zu können. Insgesamt müssen wir das Tempo drosseln. Mittlerweile haben sich in Deutschland mehr als 80 Städte und Kommunen dazu entschlossen, verstärkt Tempo 30 durchzusetzen. So können sich Radfahrende sicher durch die Stadt bewegen. Letztendlich steigert ein guter Radverkehr auf vielfältige Weise die Attraktivität unserer Stadt – und es hilft obendrein dem Klima“, schließt Labetzke.