Einführung der Straßenbahn ist die Entscheidung Bremerhavens 2. Januar 20222. Januar 2022 In der Nordsee-Zeitung hat sich der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Gunnar Polzin, kritisch zur Einführung einer Straßenbahn in Bremerhaven geäußert. Die Fraktion DIE GRÜNEN PP wertet dies als Ratschlag „vom Spielfeldrand“, der nicht in Frage stellt, dass die Entscheidung, ob in Bremerhaven eine Straßenbahn wieder eingeführt wird, in Bremerhaven getroffen wird. „Vermutlich kennt man in Bremen den aktuellen Stand der Debatte über eine Straßenbahn für Bremerhaven nicht genau“, meint Claudius Kaminiarz, Sprecher von DIE GRÜNEN PP im Bau- und Umweltausschuss. „Im Koalitionsvertrag von SPD, CDU und FDP steht, dass die Einführung einer Straßenbahn in Bremerhaven standardisiert geprüft werden soll. Wir unterstützen das, zumal es 2019 im Grünen Wahlprogramm stand. Es macht also keinen Sinn, dieser Prüfung mit Vermutungen vorzugreifen. Das wird auch wohl kaum das Ziel von Herrn Polzin gewesen sein, der weiß, dass Bremen in dieser Frage nicht zuständig ist. Die Bremerhavener Koalition hat zugesagt, dass mit der Erstellung des Verkehrsentwicklungsplans die besagte standardisierte Prüfung erfolgen soll. Darauf warten wir allerdings schon länger. Hätten SPD, CDU und FDP hier rechtzeitig geliefert, müssten wir jetzt nicht über Ratschläge aus Bremen diskutieren.“ Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende von GRÜNE PP, Michael Labetzke, betont dabei die verkehrspolitische Bedeutung einer Straßenbahn: „Untersuchungen in Bremerhaven haben ergeben, dass die Seestadt aufgrund ihrer Baustruktur für eine Straßenbahn sogar besonders gut geeignet ist. Sie kann also – wie Busse auch – ein guter Baustein für einen attraktiven Öffentlichen-Personen-Nahverkehr in unserer Stadt sein. Denn eine moderne Straßenbahn ist nachweislich ein gutes Instrument, sehr schnell sehr viele Menschen zum Umstieg vom Auto auf den ÖPNV zu bewegen. Und eben das brauchen wir in Bremerhaven ganz dringend, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, schließt Labetzke.