Die Fraktion DIE GRÜNEN PP fordert angesichts der massiven Ausbreitung der Corona-Pandemie den Magistrat dazu auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Infektionszahlen in Bremerhaven wieder zu senken und die Bürger*innen umfänglich zu schützen.
Impfen, Boostern, AHA-Regeln und Home Office
„Wir können uns in Bremerhaven trotz einer im Bundesvergleich hohen Impfquote leider nicht in Sicherheit wiegen“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Labetzke. „Mittlerweile ist klar, dass auch doppelt Geimpfte, wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit, sich selbst und andere infizieren können. Zum Glück bleibt der Krankheitsverlauf bei Geimpften im Regelfall deutlich milder. Impfen, Boostern, das konsequente Einhalten der AHA-Regeln sowie Kontaktbeschränkungen auf allen Ebenen sind das Gebot der Stunde. Obwohl viele Maßnahmen in Bremerhaven sehr gut umgesetzt werden, sind wir noch zu mobil. Homeoffice ist nach dem Infektionsschutzgesetz ausdrücklich vorgesehen, wird aber zu wenig wahrgenommen. Dabei ist es nicht nur eine Schutzvorschrift für Beschäftige am Arbeitsplatz, sondern dient auch dazu, Personenkontakte auf dem Weg von und zur Arbeit zu vermeiden. Hier ist der Magistrat gefordert, seinen Beschäftigten alle Möglichkeiten des Homeoffice anzubieten.“
Vierte Welle Brechen
„Wir alle wünschen uns gerade zur Weihnachtszeit mehr Normalität. In der aktuell hoch brisanten Lage hat jedoch der Schutz der Bevölkerung höchste Priorität. Je länger wir warten, umso schwerer wird es werden, die vierte Welle doch noch zu brechen. Der Magistrat muss jetzt vorausschauend handeln und zum Beispiel Großveranstaltungen absagen. Es wäre ein Fehler, bei dieser dramatischen Entwicklung alleine die Warnstufen als Maßstab zu nehmen. Niemand möchte einen harten Lockdown. Aber dann müssen wir neben ganz viel Impfen auch zu starken Kontakteinschränkungen bereit sein, um hoffentlich ein halbwegs normales Weihnachten, wenn auch im kleineren Kreis feiern zu können“.
Für Rückfragen: Michael Labetzke, 0151 22987353