GRÜNE PP fordern: Kurzarbeitsgeld aufstocken!

Um ökonomische Einbußen durch die Corona-Krise abzufedern, haben auch in Bremerhaven viele Betriebe Kurzarbeit beantragt. Das Kurzarbeitsgeld beträgt 60 Prozent des Nettoentgeltes, bei Haushalten mit Kindern sind es 67 Prozent. Für die betroffenen Beschäftigten habe das oft verheerende Folgen, betont Petra Coordes, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP.

„Viele, insbesondere Frauen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, werden mit dem Bezug von Kurzarbeitsgeld in prekäre Lebenssituationen geraten“, sagt Coordes. „Wer wenig Einkommen hat, kann einen Verlust von rund 40 Prozent kaum verkraften, schon gar nicht monatelang. Was bleibt ist der Gang zum „Amt“ um aufstockende Leistungen zu beantragen. Auch wenn hier zunächst die Vermögensprüfung wegfällt, ist das für viele ein schwerer Gang. Von daher begrüßen wir sehr die Initiative der Grünen auf Bundesebene, kleine und mittlere Einkommen [beim Bezug von Kurzarbeitsgeld] besserzustellen. Es soll gestaffelt auf bis zu 90 Prozent angehoben werden. Ein Konzept hierfür liegt vor. Arbeitnehmer*innen in Kurzarbeit leisten mittelbar einen sehr großen Beitrag zur Überwindung der Corona-Wirtschaftskrise und damit für die gesamte Gesellschaft. Diese Belastung ist sehr ungleich verteilt. Es darf nicht sein, dass solch ein außergewöhnlicher Beitrag für die Gemeinschaft die Betroffenen direkt in die Armut führt. Deshalb: anheben, anheben, anheben“, fordert Coordes.