Maßnahmen gegen den Klimawandel

Die Fraktion DIE GRÜNEN PP stellen bei der Sitzung der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung am 6. Februar drei Anträge, die auf kommunaler Ebene positive Effekte gegen den Klimawandel bringen werden. Ziel von DIE GRÜNEN PP ist es, verkehrspolitisch die Weichen für eine echte Klimastadt Bremerhaven zu stellen. Dafür soll zum einen der Autoverkehr in der Innenstadt deutlich reduziert und zum anderen mehr Platz und mehr Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV geschaffen werden.

„Wir haben keine Zeit mehr, auf die Koalition aus SPD, CDU und FDP zu warten“, sagt Claudius Kaminiarz, umweltpolitischer Sprecher von DIE GRÜNEN PP. „Gerade für den Verkehrsbereich liegen genug Ideen in den Schubladen. Die müssen endlich umgesetzt werden, und da brauchen wir z.B. für den Radverkehr deutlich mehr Geld. Es ist doch absurd, dass alle von den verheerenden Folgen des Klimawandels gerade für Küstenregionen reden, und in der Seestadt Bremerhaven passiert so gut wie nichts. Im Verkehrssektor sind die CO2-Emmissionen in letzter Zeit sogar wieder gestiegen. Darum müssen wir schnell handeln. Unsere drei Anträge stoßen notwendige Veränderungen an, die in Zukunft eine deutliche CO2-Reduktion bringen werden: Eine Innenstadt mit stark reduziertem Autoverkehr gewinnt zudem an Aufenthaltsqualität und entlastet die Anwohner*innen nachhaltig. Ein schneller Ausbau unseres Radverkehrs wird dazu führen, dass viele Menschen ganz von allein ihr Auto stehen lassen, gerade wenn sie in die Innenstadt wollen. Schließlich haben wir viele breite Straßen, die hier und da durchaus zurückgebaut werden können, um anderen Verkehrsteilnehmer*innen mehr Platz zu bieten. Das können wir zumindest ernsthaft prüfen.“

Kaminiarz kündigt zudem an, dass DIE GRÜNEN PP bei den kommenden Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung weitere klimapolitische Anträge einbringen werden: „Verkehrspolitik ist hoch klimarelevante. Aber es gibt weitere Sektoren, in denen wir jetzt dringend vom Reden zum Machen umschalten müssen: Zum Beispiel Gebäudedämmung, Energieversorgung oder Klimaanpassung im Baubereich. Da gibt es auch kommunalpolitisch Möglichkeiten, dem Klimawandel zumindest zu bremsen. Also werden wir nicht locker lassen“, schließt Kaminiarz.