GRÜNE + P: Mehr Ehrenamt für die Sprachförderung!

Der Bericht in der Nordsee-Zeitung zu den alarmierenden Sprachdefiziten bei Kindern in Bremerhaven kommt für Petra Coordes, sozialpolitische Sprecherin der Stadtverordneten­fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN + P, nicht überraschend. Schon seit Jahren weise der Landesgesundheitsbericht zu den Schuleingangsuntersuchungen auf dieses Problem hin.

„Wir GRÜNE + P haben mehrfach gefordert, diese Ergebnisse ernst zu nehmen“, betont Coordes. „Mit mehr Sprachförderung durch Ehrenamtliche in der frühkindlichen Bildung könnten wir die großen Sprachdefizite verbessern. Hierzu können wir die Familienzentren nutzen, weil sie gut im Sozialraum vernetzt sind und die Familien sehr gut erreichen. Dies gilt gerade auch für Familien mit Migrationsgeschichte. Projekte wie Mama lernt Deutsch, die in Familienzentren stattfanden, mussten leider eingestellt werden, weil das Geld fehlte. Überhaupt brauchen wir in der frühkindlichen Bildung Projekte, die die Sprachkompetenz von Kindern im Allgemeinen stärken und fördern. Konzepte dafür könnten von Trägern entwickelt werden, die in der Sprachvermittlung erfahren sind.“

Dabei stellt Coordes klar: „Ehrenamtliche ersetzen keine Fachkräfte. Weil diese aber zunehmend fehlen, müssen wir zwischenzeitlich ergänzende Lösungen finden. Mit Kindern lesen oder ihnen vorlesen, stärkt ganz sicher ihre Sprachkompetenz. Es gibt da bereits gute Projekte wie die Zeitstifter und die Lesepaten. Mit mehr Ehrenamtlichen könnten ähnliche Ansätze in der frühkindlichen Bildung etabliert werden. Deshalb müssen wir uns grundsätzlich mehr um ehrenamtliche Kräfte bemühen. Wir könnten die Ehrenamtskarte bekannter machen, die den Engagierten besondere Vergünstigungen anbietet. Möglich wären außerdem neue interessante Angebote oder ein leichterer Zugang zu dieser Karte. Bislang erhält man sie erst nach zwei Jahren Tätigkeit. Wir werden bis auf Weiteres das Ehrenamt brauchen, um die Sprachkompetenz der Kinder zu stärken. Das ist enorm wichtig, denn Sprache ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bildungsweg und zu einer guten beruflichen Zukunft“, so Coordes abschließend.

Für Rückfragen: Petra Coordes, 0175 9902170

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