Klimaschutz: Festes Ziel für Bremerhaven vereinbaren! 16. Dezember 202025. März 2021 Fünf Jahre nach der Einigung auf das Pariser Abkommen hat UN-Generalsekretär Guterres alle Staaten aufgerufen, den „Klimanotfall“ zu erklären. Er warnt vor einem „katastrophalen Temperaturanstieg“ noch in diesem Jahrhundert. Die EU hat jüngst ihre Ambitionen erhöht. Auch viele deutsche Städte haben sich verbindliche Klimaschutzziele gegeben. Die Bremerhavener Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP fordert, dass Bremerhaven im neuen Jahr ebenfalls endlich ein verbindliches Klimaschutzziel für die Seestadt vorgibt. Denkbar wäre Klimaneutralität im Jahr 2035. Dazu Michael Labetzke, GRÜNER Stadtverordneter und Klimastadtbotschafter: „Die Zeit läuft uns weg, wir müssen endlich auch für Bremerhaven ein festes Datum für die Klimaneutralität festlegen. Alles andere wäre fatal. Wir können nicht noch zwei oder drei Jahre warten, bis wir konkrete Maßnahmen umsetzen. Der Klimawandel ist die große Zukunftsfrage, und die Eindämmung der Erderwärmung ist damit eine Generationenaufgabe, die wir als Gesellschaft gemeinsam lösen müssen. Momentan sind wir auf dem Weg zu einer 4 Grad-Erwärmung, was katastrophale Folgen für Bremerhaven hätte. Jedes Grad Erderwärmung bedeutet – mit Zeitverzögerung – einen Anstieg des Meeresspiegels um 2,5 Meter. Für Bremerhaven ist die Klimaerwärmung eine existentielle Bedrohung, und zwar nicht erst in einigen hundert Jahren, sondern schon zum Ende dieses Jahrhunderts, also für unsere Kinder und Enkelkinder. Wir fordern deutlich mehr Engagement beim Klimaschutz und bei der Klimaanpassung. Dafür möchten wir parteiübergreifend einen Konsens erzielen, denn das Thema ist viel zu wichtig, als dass es für politische Spielchen taugt. Wir brauchen zwingend ein Grundverständnis der Notwendigkeit der erforderlichen Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Die Gefahr ist real, nicht nur durch den stetigen Anstieg des Meeresspiegels, sondern zusätzlich durch die immer häufigeren Wetterextreme, die schon in diesem Jahrhundert auftreten werden“, so Labetzke abschließend.