Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt 21. Juni 202221. Juni 2022 Chancen zur Qualifizierung nutzen Die Qualifikationen der Arbeitnehmer:innen entscheiden immer stärker über ihre Arbeitsmarkt-und Beschäftigungschancen.Menschen ohne Berufsabschluss haben weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt, zumeist landen sie in schlecht bezahlten, befristeten Jobs. Hinzu kommt, dass es zunehmend weniger Jobs für Menschen gibt, die auch ohne abgeschlossene Ausbildung ausgeübt werden können.Leider gibt es sowohl in Bremen, als auch in Bremerhaven immer noch eine hohe Anzahl ungelernter Arbeitskräfte. Für diese Menschen ist der Erwerb von Berufsabschlüssen und Weiterbildung ein unerlässlicher Schritt für einen Arbeitsplatz mit einem Einkommen, von dem die Menschen gut leben können.Gleichzeitig sind gut qualifizierte Arbeitnehmer:innen auch für Arbeitgeber:innen das Fundament, um einer veränderten Arbeitswelt begegnen zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben.Das Qualifizierungschancengesetz bietet seit 2019 Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen, die keinen Berufsabschluss haben. Sie können diesen in Branchen mit Fachkräftemangel nachholen. Hier könnten Betriebe ansetzen und zunächst ihre ungelernten Arbeitskräfte qualifizieren. Das wird das große Problem des Fachkräftemangels alleine nicht lösen, aber es ist ein Baustein. Einer der mehr genutzt werden muss, da viele die Möglichkeiten des Gesetzes nicht kennen.Laut dem Bericht der Arbeitnehmerkammer zur Qualifizierungsoffensive wurden in Bremen 121 Förderfälle (Stand 2020) gezählt, bei denen ein Berufsabschluss erreicht wurde. Das ist gut! Aber nicht gut genug!Deshalb haben wir Grünen auf der letzten Sitzung des Sozialausschusses gefordert, dass es bessere Ansprache und Informationen für Betriebe und Arbeitnehmer:innen zu den Möglichkeiten des Qualifizierungschancengesetzes geben muss.Politische Aufgabe ist es, hierzu Ideen und Strategien zu entwickeln. Wir arbeiten derzeit an Vorschlägen und möchten für dieses Gesetz eine maximale Nutzung erreichen.Damit bei der Nutzung aus einem „Gut“ ein „Sehr gut“ wird. Das ist unser grünes Ziel!