Das Wahrzeichen aller deutschen Leuchttürme, der Leuchtturm Roter Sand, muss von seinem jetzigen Standort in der Außenweser versetzt werden, da die Standsicherheit gefährdet ist. Die Nordsee-Zeitung berichtet, dass für den Eigentümer des Leuchtturms, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, nur noch drei mögliche Standorte in die engere Wahl kommen: Fedderwardersiel am gleichnamigen Priel, Hooksiel oder Wilhelmshaven, beide an der Jade gelegen. Bremerhaven ist mit seinem bisherigen Vorschlag, den Leuchtturm in das zukünftige Werftquartier zu versetzen, gescheitert.
Damit geben sich die Bremerhavener Grünen nicht zufrieden. Der Leuchtturm Roter Sand sei ein historisches Denkmal, dass untrennbar mit der Weser und der Schifffahrt zu den Häfen in Bremerhaven und Bremen verbunden ist. Ein Standort an der Jade oder im Kutterhafen Fedderwardersiel würde der Bedeutung des Leuchtturms in keiner Weise gerecht. Der Stadtrat der Grünen, Ralf Rüdiger Heinrich, unterstreicht: „Der Leuchtturm Roter Sand ist ein historisches und kulturelles Erbe, das an die Weser gehört! Für die Stiftung Denkmalschutz ist ein Standort auf der südlichen Geestemole denkbar. Durch einen Ersatz des derzeitigen Molenfeuers durch den Leuchtturm Roter Sand, der dann gleichzeitig als neues Molenfeuer eine neue Funktion als Seezeichen erhalten würde, könnten auch die bisher bestehenden Bedenken der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung neu bewertet werden.“ Dies ist das Ergebnis der Gespräche, die der Stadtrat der Grünen in den letzten Tagen hierzu geführt hat.
Parteipolitik darf in der Frage eines neuen Standortes für den Leuchtturm Roter Sand nach Auffassung von Heinrich keine Rolle spielen. Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN + P bittet daher den Magistrat sowie die Koalition aus SPD, CDU und FDP um Unterstützung und Mitarbeit, damit der Leuchtturm Roter Sand als eines der wenigen maritimen Bauwerke mit internationaler Bekanntheit für Bremerhaven erhalten werden kann.
Für Rückfragen: Ralf Rüdiger Heinrich, 0151 23220327
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