CDU-Entscheidung über zukünftigen Baudezernenten ist eine Farce! 30. Oktober 202430. Oktober 2024 Wie Medien berichten, hat sich die CDU dafür entschieden hat, Maximilian Charlet für das Amt des hauptamtlichen Baudezernenten zu nominieren. Damit wird ein weiterer Spitzenposten im Magistrat nicht nach fachlicher Kompetenz, sondern nach parteipolitischen Interessen vergeben, kritisiert die Stadtverordnetenfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN + P. „Das muss man erstmal schaffen. Die CDU hat die Wahl zwischen vielen hoch qualifizierten Bewerber:innen und sucht sich einen Kandidaten aus, der im Vergleich zu den anderen am wenigsten Kenntnisse mitbringt“, sagt der Fraktionsvorsitzende von GRÜNE + P Claudius Kaminiarz. „Offenbar wollte die CDU vor allem politische Kontrolle über die Verwaltung kriegen. Ahnung vom Fach und echte Verwaltungskompetenz zählen da nicht. Doch genau das braucht Bremerhaven dringend: Eine:n Dezernent:in, die bzw. der Verkehr, Bau und Stadtentwicklung richtig gut kann. Vielleicht verfügt Herr Charlet als kurzzeitiger McKinsey-Mitarbeiter auch über gewisse relevante Erfahrungen. Aber was ist das im Vergleich zu den Kenntnissen, die zum Beispiel die beiden Bremerhavener Amtsleiter oder die auswärtigen Baudezernenten vorweisen können, die sich ebenfalls beworben haben? Bremerhaven braucht jemanden, die oder der die Details eines Verkehrsentwicklungsplans beurteilen, mit technischem Fachwissen Städte baulich entwickeln und sich vor allem gegen die Einmischungen der Koalition behaupten kann. Nach dieser Entscheidung wissen wir: Das Wort des CDU-Vorsitzenden Thorsten Neuhoff, es würde seiner Partei vor allem um fachliche Kompetenz gehen, ist offenbar nichts wert. Mit ihrer Auswahl hat die CDU die außergewöhnliche Chance vertan, einen der wichtigsten Posten im Magistrat mit einer umfassend qualifizierten Person zu besetzen. Zugleich senden die Christdemokrat:innen eine fatale Botschaft nach draußen: Willst Du Dezernent:in in Bremerhaven werden, ist es ganz egal, was Du kannst, Du musst dich einfach gutstellen mit den Parteioberen. Hat sich von den Verantwortlichen mal jemand gefragt, wie solche Beschlüsse in der Bremerhavener Verwaltung und in der Bevölkerung allgemein ankommen?“ fragt Kaminiarz abschließend. Für Rückfragen: Claudius Kaminiarz, 0179 7312466