Ausschreibung Schuldezernent*in: Und täglich grüßt das Murmeltier 26. Februar 202415. April 2024 In der letzten Sitzung des Ausschusses für Verfassung und Geschäftsordnung wurdemit den Stimmen von SPD, CDU und FDP eine Ausschreibung für die Stelle einer bzw.eines Dezernent*in für die Bereich Schule und Kultur beschlossen. Dabei folgt dieKoalition ihrer Gewohnheit, keinerlei ernsthafte Anforderungen an die Bewerber:innenfür hauptamtliche Magistratsposten zu stellen. Die Koalition schiebt ihren Parteioberen weiterhin die höchstdotierten Jobs in derBremerhavener Verwaltung zu“, ärgert sich Elena Schiller, Grüne Vertreterin imAusschuss für Verfassung und Geschäftsordnung. „Gut 10.000 Euro wird die neueDezernentin bzw. der neue Dezernent im Monat verdienen und dafür fordert dieStellenausschreibung ‚Kenntnisse in den Bereichen Schule und Kultur‘. Vielleicht hatunser Bürgermeister ja bis vor kurzem gedacht, dass Busfahrer:innen bei ca. 3.000Euro monatlich eingestellt werden, weil sie ‚Kenntnisse im Autofahren‘ haben. Er kenntes aus seinem Magistrat schließlich nicht anders. Dabei war das früher ganz anders.Da waren hauptamtliche Dezernent:innen in Bremerhaven fachlich gut qualifiziert fürihre Posten. Doch das interessiert die SPD schon länger nicht mehr und auch die FDPspielt dieses Spiel fröhlich mit, seitdem sie an der Macht ist. Nur die CDU ist jüngstvon dieser schlechten Praxis abgewichen.“ Bei der Beratung des Ausschreibungstextes im Ausschuss für Verfassung undGeschäftsordnung hat sich Schiller dafür eingesetzt, die Anforderungen konkreter zuformulieren: „Mein Vorschlag war, dass wir einschlägige fachliche Qualifikationen inForm eines Studiums, einer Berufsausbildung oder vergleichbarer Abschlüsse in denBereichen Schule und Kultur verlangen. Aber die Regierungskoalition hat meinenÄnderungsantrag abgelehnt. Und am Ende wissen ja ohnehin auch alle, wer der neueDezernent werden soll“, schließt Schiller. Für Rückfragen:Elena Schiller, 0176 47651207