Keine Benachteiligung der Seestadt beim Katastrophenschutz!

Nach Informationen der Nordsee-Zeitung befürchtet die Hilfsorganisation Johanniter Unfall-Hilfe eine Benachteiligung Bremerhavens in der Ausstattung von Fahrzeugen des Katastrophenschutzes durch das Land Bremen. Hintergrund ist die Verteilung von Kraftfahrzeugen, die der Bund bezahlt und an die Länder zur Weiterverteilung liefert. Hier soll die Stadt Bremen nun zwei Krankentransportwagen erhalten, obwohl ein Fahrzeug der Johanniter in Bremerhaven das älteste im Land Bremen ist und die meisten Einsätze gefahren hat.

Stephan Lücke, Grüner Kandidat für die Stadtverordnetenversammlung, erklärt dazu: „Ein kraftvoll und breit aufgestellter Katastrophenschutz muss mit modernen Fahrzeugen ausgestattet sein, damit im Notfall der Schutz der Bevölkerung gesichert werden kann. Ein regelmäßiger Austausch der ältesten Fahrzeuge ist dabei unabdingbar. Daher ist das Fahrzeug der Johanniter in Bremerhaven als erstes zu ersetzen. Der Landesregierung muss klar sein, dass sie den Katastrophenschutz im gesamten Bundesland sichern muss. Augenscheinlich werden die beiden Schwesterstädte nicht gleichbehandelt. Die Sicherheit im Katastrophenfall darf nicht davon abhängen, ob die Menschen in Bremen oder Bremerhaven leben. Hier muss das Innenressort in Bremen schnell für Verbesserungen sorgen.“

Claudius Kaminiarz, Stadtverordneter im Ausschuss für öffentliche Sicherheit, stellt deshalb konkrete Forderungen: „Die vom Bund gestellte Medizinische Taskforce für unser Bundesland ist ausschließlich in der Stadt Bremen stationiert worden. Herr Mäurer muss dann mindestens bei den übrigen Bundesfahrzeugen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bremen und Bremerhaven erreichen. Wir fordern ihn auf, eines der neuen vom Bund finanzierten Katastrophenschutzfahrzeuge nach Bremerhaven zu schicken.“

Für Rückfragen: Stephan Lücke, 0157 30457982; Claudius Kaminiarz, 0179 7312466