GRÜNE PP zur Schließung der Bremerhavener Karstadtfiliale

Am vergangenen Freitag wurde bekannt gegeben, dass Karstadt sein Warenhaus in Bremerhaven voraussichtlich noch im Laufe des Jahres schließen wird. Die Stadtverordnetenfraktion DIE GRÜNEN PP bedauert diese Entscheidung, wie alle in der Seestadt, sehr.

„Wir haben bis Freitag nicht geglaubt, dass unser Karstadt tatsächlich geschlossen wird“, sagt Petra Coordes, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und als Karstadt-Mitarbeiterin selbst von der Schließung betroffen? „Es fällt sehr schwer, sich die obere Bürger ohne Karstadt vorzustellen. Ich bin damit aufgewachsen. Da war immer ein Karstadt. Bremerhaven verliert ein Stück Stadtgeschichte, vielleicht kein Kulturdenkmal, aber einen Ort, der über Jahrzehnte fester Bestandteil unseres Alltags war. Was für die Kund*innen einen Verlust an Einkaufsqualität bedeutet, ist für die Mitarbeiter*innen ein tiefer Einschnitt in ihr Leben. Der jetzt viel beschworene Blick nach vorne muss gerade auch die Kolleg*innen beachten, die ihren Job verlieren. Wir hoffen, dass in den für den Handel schweren Corona-Zeiten alle sich für die berufliche Zukunft der Karstadt-Leute einsetzen. Gute Qualifizierungsmaßnahmen in der beschlossenen Transfergesellschaft und faire Jobangebote sind jetzt gefragt.“

Doris Hoch, Fraktionsvorsitzende von DIE GRÜNEN PP, richtet den Blick auf die schwierige Situation, in der sich die Bremerhavener Innenstadt jetzt befindet. „Da kommt eine große Herausforderung auf die die Wirtschaftsförderung zu. Einerseits wird Karstadt, wie es heißt, schon in diesem Jahr schließen, anderseits müssen jetzt Entscheidungen getroffen werden mit langfristigen Konsequenzen. Es geht um wichtige Weichenstellungen für die Bremerhaven Innenstadt. Welche Impulse setzen wir fürs Ein-kaufen in Bremerhaven? Wie passt das zum neuen Outlet? Schafft es die Stadt, alle Betroffenen für diesen Entwicklungsprozess zusammenzubringen? Diese Strukturentscheidungen müssen trotz des aktuellen Zeitdrucks gut abgewogen werden. Wir setzen darauf, dass der Oberbürgermeister, die BIS und der Handel hier konstruktiv und transparent zusammenarbeiten“, schließt Hoch.