Szenarien für den Breitensport entwerfen

Der Breitensport ist mit seinen vielen Vereinen und den über 20.000 Mitgliedern in Bremerhaven massiv von den Einschränkungen der Corona-Pandemie betroffen. Die jetzt beschlossenen Lockerungen für Sport im Freien und Training ohne Körperkontakt sind ein erster Schritt, jedoch bleiben viele Fragen offen. Saison weiterspielen, unterbrechen oder gar beenden? Kann trainiert werden und wenn ja, wie, wo und mit wie vielen? Was ist mit Fitness- und Yogastudios? Wie lange die noch bestehenden Beschränkungen beibehalten werden, ist ungewiss. Damit wird die Planung zum Blick in die Glaskugel.

Michael Labetzke, Fraktionssprecher von DIE GRÜNEN PP im Ausschuss für Sport und Freizeit, regt deshalb an, möglichst viele Szenarien durchzuspielen und dabei entsprechende Konzepte für die einzelnen Sportarten zu entwerfen. „Training unter freiem Himmel ist jetzt – mit Einschränkungen – möglich, aber wir müssen vorbereitet sein, wenn es zu weiteren Lockerungen kommt. Die Zeit lässt sich dafür jetzt gut nutzen und es macht den Wiedereinstieg später umso leichter. Einige Verbände, wie beispielsweise der Bremer und niedersächsische Fußballverband, haben bereits eine ganze Fülle von Szenarien zusammengetragen. Gute Hilfen sind auch die Angebote des Stadt- und Landessportbundes auf ihren Internetseiten.“

„Auch der Ausschuss für Sport und Freizeit muss absehbar wieder zusammenkommen, am besten öffentlich“, fordert Labetzke. „Die Sportvereine haben große Sorgen. Wir als Kommune müssen die Landesregelungen jetzt umsetzen und dafür bedarf es einer entsprechenden Debatte, und zwar mit den Vereinen und Verbänden. Wir brauchen ihre Ideen und Konzepte für einen sicheren Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb. Und auch darüber hinaus sollten Vereine, Politik und Verwaltung sich über alle weiteren Lockerungsschritte frühzeitig und eng abstimmen“, so Labetzke abschließend.